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klangräume lindlar 2011 - stimmen | emotionen | harmonien

Nach einem großartigen Auftakt im letzten Jahr präsentierte der Verein zur Förderung der Musik in Lindlar e.V. in Zusammenarbeit mit LindlarKultur und mit freundlicher Unterstützung der Volksbank Wipperfürth - Lindlar eG auch in diesem Jahr wieder ein hochkarätiges Programm. Unter dem Slogan „stimmen | emotionen | harmonien“ präsentierte sich Lindlar am vergangenen Wochenende ganz im Fokus der Vokalmusik. 

Vocal Night – Clubbing in Lindlar

Den Auftakt des hochkarätigen Musikvergnügens bildete am Freitag, den 30. September 2011 die „Vocal-Night“: In verschiedenen Lindlarer Lokalitäten (Kneipen, Hotels und Gaststätten) fanden Auftritte kleinerer Vokal-/Gesangsgruppen oder Solisten statt. Bereits auf dem Weg in die Lindlarer Ortsmitte waren musikalische Klänge zu vernehmen. Aufgrund des sommerlichen Wetters hatten viele „Klangräume“ ihre Türen geöffnet, so dass die Musik nach draußen drang.

Das Duo Schwarz & Kremer empfing sein Publikum vor dem Restaurant Biesenbach. Die beiden mittlerweile in Lindlar sehr bekannten Vollblutmusiker faszinierten ihr Publikum mit Gitarre und Gesang. Ihre gecoverten Rock- und Popsongs der letzten Jahrzehnte boten für jeden Geschmack etwas an.
Im „Alten Amtshaus“  präsentieren die beiden Ensembles „Cantipasti“  mit teilweise Melodien aus der Renaissance und Texten auf französisch oder italienisch und „Vis a Vis“ mit amüsanten Texten und „viel Liebe“ ihr breites Repertoire.

Im „Brauhaus am Kirchplatz“ begeisterten die drei jungen Musiker von „Malean“ mit glasklaren Stimmen und gefühlvollem Akustikgitarren-Sound.
Die leidenschaftlichen Musiker von „Red Light On“ legten im „Plektron“ einen rockig-zarten Stimm- und Klangteppich für alle Zuhörer aus. Hier versammelten sich auch weit mehr Zuhörer als in die Lokalität hineinpassten und genossen in der Außengastronomie bei einem Glas Wein oder Bier den sommerlichen Abend mit Akustik-Coversongs.

Die „Happy Vocals“ im „Café Elan“ fanden auch nach Mitternacht noch kein Ende, so dass sich, nach Ende aller anderen Konzerte, das musikalische Publikum nach und nach hier zum „Finale“ einfand. Die A-capella-Gruppe aus Berghausen erfreute die Zuhörer mit Oldies, Rock- und Popmusik gemischt mit eigenen deutschen Songs.

Großer Konzertabend im Kulturzentrum

Der Samstagabend stand ganz im Zeichen der Chöre. Das Publikum erlebte eine Zeitreise durch die Vokal-Musik unter Mitwirkung von 13 Lindlarer Chören und Ensembles. Neben einem traditionell-historischen gab es auch einen eher moderneren Teil, so dass allen Musik-Liebhabern und -Interessierten ein musikalischer Hochgenuss geboten werden konnte, zum Teil begleitet von einer Band.

Gestartet wurde mit „Cantipasti“, einem Vocal-Ensemble. Der Name steht für den Wunsch nach gutem Essen und gutem Gesang. Beindruckend wurden Madrigale aus der Renaissance, also alte weltliche Lieder in denen es häufig um die Liebe geht,  dargeboten: Fair Phyllis, Il Bianco, Al di, dolce ben  mio, Fire, fire, Tourdion.

Der Kirchenchor „Cäcilia“ Frielingsdorf unter der Leitung von Kantor Jörg Schreiner überzeugte mit: Die Beredsamkeit von Haydn und Die Himmel erzählen die Ehre Gottes. Hier kam der gewaltige Klang eines Kirchenchores durch die großartige Komposition zur Geltung, was dem Publikum nicht verborgen blieb.

Vor rund 20 Jahren entstand aus einer Laune heraus das „Lindlarer Doppelquartett“.  Unter der Leitung von Sigrid Locker verzauberten die Werke:  In einem kühlen Grunde,  Schifferlied , Der Lindenbaum und Das Lieben bringt groß Freud von Friedrich Silcher aus der Romantik die Zuhörer. Weiter ging es mit Musik des 20. Jahrhunderts, vorgetragen vom Kirchenchor „Cäcilia“ Hohkeppel unter der Leitung von Laszlos Horvath: Das Ave Maria der Berge, Steh´n zwei Stern und Fröhlich klingen uns´re Lieder und von der Chorgemeinschaft Lindlar zusammen mit dem Männerchor Wiedenest: Kantate vom fröhlichen Musikanten von Hans Lang unter der Leitung von Mario Ahlborn.

Einen besonderen Klang an diesem Abend hinterließen die Aufführungen von Kyrie und Gloria aus der „Missa terra supermontale“ (Oberbergmesse) von Thomas Gabriel, die 2006 vom Regionalkantor Oberberg für alle Oberbergischen kirchlichen Chöre als Auftragskomposition geschrieben worden ist. Unter der Leitung von Kantor Martin Außem führten der Kirchenchor „Cäcilia“ Lindlar, sowie die Chöre „Cambiata“ und „Young Voices“ die beiden „flotteren“ und leicht verjazzten Lieder begleitet von Piano, Bass, Schlagzeug, Bass und Gitarre auf.

Entsprechend flott ging es nach der Pause im zweiten Teil des Konzertes weiter: „Cambiata“ und „Young Voices“ intonierten mit rund 50 Stimmen und vielen Solisten, begleitet von großer Band einen Querschnitt der Lieder aus dem ABBA-Musical Mamma-Mia auf Deutsch auf und schafften es damit die Zeitreise der Vokal-Musik nach dem sehr konzertanten ersten Teil im zweiten Teil mit der Moderne fortzusetzen.

Wie bereits am Abend vorher im „Alten Amtshaus“ unterhielten „Vis a Vis“ mit amüsanten Texten kurzweilig das Publikum: „Früher“ von den Wise Guys, „Dings“ von Anett Louisan und „Dadl-Laden“ aus der eigenen Feder. „CHORIOS“, unter der Leitung von  Henry Prediger bot ein vielfältiges Repertoire aus Jazz, Pop, Madrigalen und internationalem Folk, so dass auch hier wieder Klänge auf vorher nicht gehörte Art zu bewundern waren: Shalom Aleichem (trad. aus Israel), Ide Weré Weré (trad. Yoruba (Nigeria); Short People und Barbara Ann.

Die „Jubilate-Singers“, der Gospelchor der evangelischen Kirchengemeinde Lindlar unter Leitung von Sigrid Locker, überzeugten mit Make my day, make my night; His name will shine und Glory to god almighty.

„Jazz Isses“ - so ungewöhnlich sein Name, so frisch und ungezwungen lebt der in Lindlar inzwischen etablierte Chor „Jazz isses“ bei Konzerten die Freude zu seinem nun zehnjährigen Bestehen aus. Unter der Leitung von Francesca Simone und in Begleitung der Band verzauberte Jazz Isses mit seinen ungewöhnlich passenden Arrangements die Zuhörer: Your smiling face; Can´t help loving und  Fix you.

Die „Happy Vocals“ begeisterten wie am Abend zuvor im Cafe Elan das Publikum und regten es zum Klatschen oder Mitsingen an: Swing Low; Lollipop, The Lion Country Roads und das aus der eigenen Feder stammende “Die Bahn kommt”.

„The Inspiration of Gospel and Soul“ unter der Leitung von Jane Palmer bot Joyfull, joyfull (aus Sister Act ), How I got over und You raise me up dar, bevor es zum großen Finale kam.

Als Überraschung erklangen über 300 Stimmen aus allen beteiligten Chören und Ensembles bei dem Klassiker von John Miles “Music” mit großer Band bestehend aus Piano, zwei Synthesizern, Schlagzeug, Bass, Gitarre, Saxophon, Trompete und Cello  unter der Leitung von Walter Spicher, was einen gewaltigen aber würdigen Schluss des Konzertes darstellte, welches die ganze Bandbreite des Gesangs präsentierte.

Konzert der ausgebildeten Stimmen – das Abschlusskonzert des Vokal-Workshops

Den musikalischen Schlusspunkt der „klangräume lindlar 2011“ bildete am Sonntag um 18.00 Uhr das Abschlusskonzert der Teilnehmer des „Vokal-Workshops“ mit  der international tätigen Diplom Chorleiterin Hermia Schlichtmann im Kulturzentrum Lindlar.

Bei dem Konzert überzeugten die Teilnehmer des Workshops die Besucher auf ganzer Linie mit ihrem Können. Von melancholisch, einfühlsamen Melodien die einen in die Traumwelt der Indianer entführt, bis hin zu rhythmischen Liedern mit Klatschen und Stampfen präsentierte Hermia Schlichtmann die Bandbreite der eingeübten Lieder, mit denen sie ihren rund 40 Workshopteilnehmern bestimmte Atem- und Gesangstechniken vermittelt hat. Sei es durch simples Heben eines Beines während dem Singen hoher Töne oder bestimmte Standtechniken, den rund 60 beeindruckten Zuhörern wurden die unterschiedlichen Klänge von Stimmen bei Anwendung oder Nichtanwendung  dieser Techniken erlebbar gemacht. Die Besucher zeigten sich regelrecht erstaunt über den Stimmenumfang den die Workshopteilnehmer erlangt haben. Doch noch besser versteht man das Vorgeführte, wenn man es selber ausprobiert: Und so beteiligte Hermia Schlichtmann bei einem Lied kurzerhand auch das Publikum so dass auch dem Letzten im Saal der Begriff „Klangräume“ plausibel wurde.

Keine Zukunftsmusik: "klangräume lindlar 2012"

Musikbegeisterte Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam aktiv zu musizieren, Erfahrungen auszutauschen und bei Konzerten und Workshops erstklassigen Musikgenuss hautnah ZU erleben – das ist die Idee von „klangräume lindlar“. Nach zwei  erfolgreichen Jahren von klangräume lindlar steht einer Fortsetzung im nächsten Jahr wohl nichts mehr im Wege! Realisiert wurde dieses Musikerlebnis vom Förderverein Musik in Lindlar, von LindlarKultur und der Volksbank Wipperfürth - Lindlar eG als Premiumsponsor mit der Unterstützung vieler engagierter Helfer, die im Hintergrund agierten, sowie weiterer Sponsoren.

  • Lindlar Kultur
  • VR Bank Wipperführt-Lindlar
  • Förderverein für Musik in Lindlar e.V.

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